Dienstag, 16. Juli 2013

Hochzeits-Cakepops

Hallo ihr Lieben,

allerhöchste Zeit für ein neues Rezept! 

Okay, ich gebs zu: die Cakepop-Euphorie hat mich gepackt! Da kam mir die Hochzeit von zwei ganz lieben Freunden letzte Woche gerade recht, um mich mal daran zu versuchen. Das Ergebnis war glaube ich ganz schön; die kleinen Kuchenlollies wurden beim Hochzeits-Kuchenbuffet zunächst argwöhnisch begutachtet und ich vernahm Kommentare wie "Was ist das denn? Kann man das essen?" etc. :-) 
Schließlich waren meine 42 Lollies aber recht zügig vergriffen und kamen sehr gut an, vor allem bei den etwas jüngeren Hochzeitsgästen. Da hat sich die Mühe doch wirklich gelohnt! Wenn ihr euch entschließt Cakepops zuzubereiten, braucht ihr vor allem zwei Dinge: Zeit und Geduld! Wenn ihr beides zuhause habt, könnt ihr auch schon ans Werk gehen. Die Zubereitung von Cakepops gliedert sich im Wesentlichen in drei Arbeitsschritte: 

1) Kuchen backen
2) Kuchen zerbröseln, mit Frosting vermengen und zu Kugeln formen
3) Cakepops mit Glasur überziehen und dekorieren

Der Kuchen lässt sich am Vortag natürlich sehr gut vorbacken und ist am nächsten Tag dann bereits perfekt ausgekühlt und bereit um zerbröselt zu werden.

Hier mein Rezept für meine "Hochzeits-Cakepops" (ca. 40 Stück):

Zutaten für den Rührkuchen

250 g Butter
150 g Zucker
4 Eier (Größe M)
250 g Mehl
1 TL Backpulver
1 Vanillin
3 EL Milch
1 Prise Salz

Zutaten für das Frosting

70 g sehr weiche Butter
130 g Frischkäse
Mark einer Vanilleschote oder 1 TL Vanillearoma
125 g Puderzucker

Für die Deko

Etwa 40 Lollipop-Sticks oder etwas dickere Schaschlik-Spieße (gekürzt auf ca. 10 cm)
Kuchenglasur in Zartbitter (Kakao)
rosa Zuckerherzen oder Zuckerstreusel, Back-Glitter, zerbröselte Butterkekse etc. ganz nach Belieben!
außerdem: einen Styropor-Deckel (bei mir im Labor natürlich kein Problem!) oder Blumensteckmasse (ca. 25 x 25 cm groß), jeweils mit schönem Geschenkpapier und Frischhaltefolie umwickeln und bereitstellen!

Und so gehts:

Zunächst den Rührkuchen backen: Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig aufschlagen, Eier nach und nach zufügen und unterrühren, die Milch zugeben. Mehl mit Backpulver und Salz vermischen und in die Butter-Eier-Masse sieben. Zutaten gut verrühren und in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform einfüllen. 
Im vorgeheizten Ofen für 45 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze backen.

Kuchen aus der Form holen und vollständig auskühlen lassen, dann harte Stellen abschneiden und Kuchen ganz fein in eine große Schüssel zerbröseln.

Für das Frosting die Butter mit dem Frischkäse und dem Puderzucker geschmeidig rühren, das Vanillemark zugeben und unterrühren. Das Frosting löffelweise zu den Kuchenkrümeln geben und kneten. Die Masse sollte gut formbar aber nicht zu feucht sein! 

Nun einen großen Teller oder ein Backblech (Achtung: sollte in euren Kühlschrank passen!) mit Backpapier auslegen und bereitstellen. Aus der Kuchen-Frosting-Masse ca. Golfball-große Kugeln (etwa 1 EL der Masse) formen und auf das Backblech legen. Die Kugeln für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

Kurz vor der Weiterverarbeitung die Kuchenglasur in der Mikrowelle oder im Wasserbad schmelzen und ggf. in ein Schälchen füllen (die meisten Kuchenglasuren kann man bereits in Plastikschälchen kaufen). 

Die Cakepops aus dem Kühlschrank holen und bereitstellen. Die Schaschlikspieße bzw. Lollipopsticks ca. 1 cm tief in die Kuchenglasur tauchen und sofort von oben ebenfalls ca. 1 cm tief mittig in die Kugeln stechen. Danach die Kugeln erneut für 30 Minuten kalt stellen. 

In der Zwischenzeit die Glasur warmhalten und die Deko bereitstellen. Die Cakepops nach der Kühlzeit in die Glasur tauchen und gut abtropfen lassen, nach Belieben dekorieren (in meinem Fall die Zuckerherzchen aufsetzen). Achtung: Kuchenglasur wird relativ zügig fest, also solltet ihr die Deko rasch aufbringen! Nach dem Dekorieren die Cakepops in euren Styropordeckel/die Blumensteckmasse stecken und bis zum Servieren kalt stellen. 



Viel Spaß beim Servieren/Mitbringen oder einfach beim selber dran freuen :-)

Ich hoffe, ihr habt Lust bekommen die Cakepops auch mal zu probieren, schwierig ist es eigentlich nicht, nur eben sehr zeitaufwändig. Für eine Hochzeit als Mitbringsel aber erfahrungsgemäß perfekt geeignet!

Ich wünsche euch noch einen wunderschönen, sonnigen Tag!

Herzlichst,
eure Eva




Dienstag, 18. Juni 2013

Moskauer Muffins

Hallo ihr Lieben,
oh weh...lange ist's her seit meinem letzten Rezeptepost :-(
Entschuldigt! Dafür gibt es heute ein altbewährtes, gelingsicheres und natürlich sehr leckeres Rezept für Moskauer Muffins (warum die Muffins laut des Namens typisch für Moskau sein sollen ist mir allerdings schleierhaft.....). Und so geht's:

Zutaten:

200g Mehl
2 TL Backpulver
1/2 TL Natron
4 EL Kakaopulver
1 Ei
150g Zucker
80ml neutrales Pflanzenöl
200g Naturjoghurt
150g Frischkäse
1 EL Zitronensaft
1 Pck. Vanillezucker

Zubereitung:

Mehl, Kakaopulver, Backpulver und Natron in einer Rührschüssel mischen. Öl, Zucker, Joghurt und das Ei in einer zweiten Schüssel verquirlen. Frischkäse mit Zitronensaft und Vanillezucker cremig rühren. Nun fügt ihr die Mehl-Mischung zu der Eier-Öl-Mischung und rührt solange, bis die "trockenen Zutaten gerade feucht sind" (Lehrbuch-Ausdruck). Papierförmchen in die Mulden eines Muffinblechs geben, in jede Mulde etwa 1 EL des Teiges einfüllen, einen Klecks (ca. 1 TL) der Frischkäsemasse daraufgeben und mit einem weiteren Klecks Teig bedecken. Die Muffins bei 180°C für ca. 25 Minuten backen.



Ich wünsche euch gutes Gelingen und viel Spaß beim Nachbacken!!

Herzallerliebste Grüße,
eure Eva

Mittwoch, 8. Mai 2013

Grillzeit! Bulgur-Antipasti-Salat

Hallo ihr Lieben,

hach ja, die Sonne scheint schon wieder so schön.....da könnte man doch heute abend ganz entspannt in den Feiertag morgen grillen. Sehr lecker zu fleischigem aber auch vegetarischem Grillgut passt mein mediterraner Bulgur-Antipasti-Salat. Etwas aufwändiger in der Zubereitung, aber es lohnt sich! Das Rezept stammt (wie schon häufiger in diesem Blog) aus unserem Labor :-). Genaugenommen von der Mutter einer Bachelor-Studentin, die nun in München ihren Master in Biochemie macht. Wir hatte die Angewohnheit Dienstags, anstatt in der Mensa, in unserer Kaffeeküche zu essen: jeder brachte hierfür seine Spezialitäten mit. Bei mir war es eigentlich immer selbstgebackenes Tomatenbrot und dazu passend Tomatenbutter....Rezepte, die ich hier unbedingt auch noch reinstellen will :-)

Und so geht's:

Zutaten

1 Tasse Bulgur + 2 Tassen Wasser
1 EL gekörnte Gemüsebrühe
1 Zucchino
1 rote Paprika
1 handvoll braune Champignons
1 kleine Zwiebel
6 EL Olivenöl
3 EL Tomatenmark
1 EL Balsamico
etwa 6 Walnusskerne
etwa 15 Pinienkerne 
8 getrocknete Tomaten
Salz, Pfeffer, italienische Kräuter zum Abschmecken

Zubereitung

Zucchino, Paprika, Champignons und Zwiebel sehr klein würfeln und in 4 EL Olivenöl gut   anbraten. In der Zwischenzeit Bulgur in abgemessenem Wasser (+ Gemüsebrühe) köcheln lassen, bis das Wasser aufgenommen und der Bulgur weich ist. Eventuell noch einige EL Wasser zufügen und unterrühren. Angebratenes Gemüse in eine Schüssel geben, mit dem Tomatenmark, dem Balsamico, 2 EL Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern mischen und einige Minuten ziehen lassen. Nüsse hacken und zusammen mit klein geschnittenen getrockneten Tomaten unter das Gemüse rühren. Abgekühlten Bulgur untermischen und ggf. nochmals abschmecken. Was dem Salat "gut tut" und ihn schön feucht macht, ist noch eine extra Portion Olivenöl, ich versuche jedoch wegen dem ohnehin schon recht hohen Ölgehalt es bei den 6 EL zu belassen......der Salat schmeckt übrigens eine Nacht im Kühlschrank durchgezogen noch besser!



Na, grillt ihr heute abend?? Ich bin noch unentschlossen....

Viel Spaß beim Nachkochen!
Herzlichst,
eure Eva

Donnerstag, 2. Mai 2013

Endlich wieder Rhabarber-Zeit: Rhabarber-Rahmguss-Kuchen

Hallo ihr Lieben,

heute poste ich euch mein allerliebstes Rhabarber-Rezept: Rhabarber-Rahmguss-Kuchen. Diesen Kuchen, oder man könnte ihn fast schon als Torte bezeichnen, habe ich einmal auf einer Studenten-WG-Party gegessen und wusste beim ersten Bissen (genau wie schon beim weltbesten Hefezopf) dieses Rezept muss ich haben :-) 
Ich hab mich also durch die Gäste durchgefragt, wer denn wohl diesen köstlichen Kuchen gebacken hat und habe schließlich herausgefunden: es war die Oma des Gastgebers. Ich hab ihn dann natürlich gefragt, ob er mir das Rezept besorgen könnte. Leider sah ich ihn nach dieser Party eine ganze Weile nicht mehr und verlor komplett den Kontakt....ich dachte beim Anblick von Rhabarber tatsächlich häufiger an dieses Rezept und war recht traurig, es wohl niemals selbst ausprobieren zu können. 
Wie durch ein Wunder trafen wir ihn, zusammen mit einem Studienkollegen, in Stuttgart wieder. Ich war völlig baff, als er das Rezept wie aus dem Nichts aus seinem Geldbeutel zog mit den Worten: " Ach Eva, du wolltest doch mal das Rezept von dem Rhabarberkuchen meiner Oma!? Ich hab das mal aufgeschrieben und in meinen Geldbeutel gesteckt". 

Ist das nicht unglaublich??? Naja, und so kam ich dann doch noch in den Genuss, diesen Schatz an Rezept selbst zu backen. Ich backe den Kuchen in der Rhabarberzeit immer einige Male, weil er oft von Bekannten, Arbeitskollegen und Freunden "gefordert" wird :-)
Und so wird er gemacht:

Zutaten für den Knetteig

160g sehr weiche Butter
80g Zucker
1 Ei
240g Mehl

Zutaten für die Füllung

700g Rhabarber, geputzt und in kleine Würfel geschnitten
1 Pck. Vanillezucker
2 EL Zucker

Zutaten für den Rahmguss

80g Zucker
3 Eigelbe
3 Eiweiße, zu festem Schnee geschlagen
1 EL Rum
1 Becher Sauerrahm

Und so gehts:
Knetteig aus den Zutaten herstellen und in eine leicht gefette Springform (26 cm) drücken, dabei einen kleinen Rand von 1,5 cm formen. Gewürfelten Rhabarber einfüllen, mit Vanillezucker und Zucker bestreuen und für 30 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 160°C Umluft backen. 

In der Zwischenzeit könnt ihr den Rahmguss vorbereiten: Zucker mit den 3 Eigelben schaumig schlagen, Rum und Sauerrahm unterrühren und Eischnee unterheben. Den Rahmguss auf den "halbgaren" Kuchen gießen und nochmals für 20 Minuten backen, bis der Rahmguss ganz leicht golden ist. 





Ich hoffe, ich kann euch auch für dieses wunderbare Rezept begeistern, es ist ein wunderbar typisches Großmutter-Kuchenrezept und schmeckt so unglaublich süß, saftig und einfach nach Sommer :-)

Viel Spaß beim Nachbacken!
Herzlichst, 
eure Eva




Dienstag, 30. April 2013

Bester Hefezopf der Welt zum 1. Mai

Hallo ihr Lieben,

morgen ist zum Glück wieder ein Feiertag, d.h. eine kurze Woche steht bevor! Ob ihr heute in den Mai tanzt oder wie ich eine Pokernacht veranstaltet: ich wünsche euch dabei viel Spaß!
Morgen könnt ihr dann schön lange ausschlafen und danach z.B. einen köstlichen Hefezopf frühstücken. 

Dieses Rezept stammt von einer Diplomandin meiner ehemaligen Arbeitsgruppe, deren Vater früher als Bäcker gearbeitet hat....sozusagen ein Geheimrezept :)

Ich habe den Hefezopf bei ihr probiert und wusste: dieses Rezept MUSS ich haben! Prompt kam sie mit noch einer lieben Arbeitskollegin zum Backen bei mir vorbei und das Ergebnis waren sechs unglaubliche Hefezöpfe! Ich denke gerne an diesen Nachmittag zurück....leider verschwinden Leute in einem Labor immer genauso schnell wie sie gekommen sind, und so sind wir drei nun mittlerweile in verschiedene Himmelsrichtungen verstreut :-(

Das Rezept bringt mir auf jeden Fall immer die schönen Erinnerungen an diesen Tag zurück:

 Zutaten

500g Mehl
100g Butter
100g Zucker
1 Prise Salz
150g (!) Milch
1-2 Eier (L=1, S/M=2)
1/2 Würfel frische Hefe

außerdem Hagelzucker, Mandelstifte und 1 Eigelb (verquirlt mit 1 EL Milch und 1 Prise Salz) zum Bestreichen

Zubereitung

Alle Zutaten außer Milch und Hefe in eine große Schüssel geben und kurz vermischen. Milch in einem kleinen Topf handwarm erwärmen und Hefe darin auflösen. Hefemilch nach und nach zu den restlichen Zutaten geben und so lange kneten (mit den Händen, den Knethaken eures Handrührers oder in der Küchenmaschine) bis ein homogener, elastischer, weicher Teig entstanden ist. Den Teig abgedeckt ca. 1 Stunde an einem warmen Ort auf das Doppelte gehen lassen. Danach den Teig kurz durchkneten, in 3 Portionen teilen (je ca. 300g) und je nochmal leicht durchkneten, mit Mehl bestäuben und 10 Minuten gehen lassen. Die 3 Teigportionen jeweils zu einer ca. 35 cm langen Rolle einschlagen und formen, nebeneinander legen und einen Zopf flechten. Den Zopf auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen, mit verquirltem Ei bestreichen erneut 10 Minuten abgedeckt gehen lassen. Nochmals mit verquirltem Ei bestreichen, mit Hagelzucker und Mandelstiften nach Belieben bestreuen und für ca. 25-30 Minuten bei 160-180°C Umluft im vorgeheizten Backofen backen, bis der Hefezopf eine gold-braune Farbe annimmt. Die Backzeit ist leider von Backofen zu Backofen verschieden....der Hefezopf ist durch, wenn er beim Klopfen auf die Oberfläche hohl klingt.

Theoretisch hält der Zopf ca. 1 Woche in Alufolie gewickelt...ich schätze aber mal, solange wird er nicht überleben :-)




Viel Spaß beim Nachbacken und einen wunderschönen, hoffentlich sonnigen 1. Mai wünsche ich euch!

Herzlichst,
eure Eva

 

Freitag, 26. April 2013

Start ins Wochenende mit Sahnelikör-Muffins



Hallo ihr Lieben,


heute ist schon wieder Freitag...das Wochenende ruft :-) Da ich es immer toll finde, am Wochenende etwas Frischgebackenes zu haben, poste ich euch heute ein leckeres und ruck-zuck gemachtes Muffin-Rezept mit Sahnelikör (z.B. Baileys oder Amarula). Ich habe Amarula-Likör verwendet, weil ich den sehr lecker finde.

Und so geht's:

Zutaten

1-2 Eier (je nach Größe, L= 1, S/M=2)
75g brauner Zucker
1 Pck. Vanillezucker
1 Prise Zimt
10 EL neutrales Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
110 ml Sahnelikör  
155g Mehl
1/2 Pck. Backpulver

Zubereitung

Das Mehl mit dem Backpulver mischen und beiseite stellen. In einer zweiten Schüssel Eier aufschlagen, Zucker einrieseln lassen und mit einem Schneebesen schaumig unterrühren, Öl und Amarula zugeben und alles zu einer karamellartigen Masse schlagen. Mehl-Backpulvermischung zugeben und rasch verrühren bis diese gerade feucht ist. Teig in Muffinförmchen füllen (ca. 2/3 hoch) und für 15-20 Minuten goldbraun backen. 

Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben und dann *husch husch* ab ins Wochenende!

 



Viel Spaß beim Nachbacken und ein schönes Wochenende!

Herzlichst,
eure Eva

Dienstag, 23. April 2013

Die Rückkehr des Frühlings und passend dazu: Zitronen-Joghurt-Muffins

Hallo ihr Lieben,

doch doch, ich hab sie heute schon gesehen, die Sonne.....ganz ehrlich! Morgen soll sie sich laut Wetterbericht ja auch wieder von ihrer schönsten Seite zeigen. Warten wir mal ab, ob sich die versprochenen 25°C auch in Stuttgart bewahrheiten. Da würde ja einem Ausflug in den benachbarten Biergarten nach Feierabend nichts mehr im Wege stehen. 
Nun gut, zu den Zitronen-Joghurt-Muffins: diese sind meine persönlichen Lieblingsmuffins, weil sie so locker und zitronig-frisch schmecken. Ich habe sie schon unendliche Male gebacken und bin immer wieder von dem Rezept angetan :-)

Zutaten:

200g Mehl
1/2 Pck. Backpulver
1 Pck. Vanillezucker
abgeriebene Schale und Saft von 2-3 Bio-Zitronen
1/2 TL Salz
100g geschmolzene Butter
160g Zucker
2 Eier
200g Joghurt

nach Bel. Zimtzucker zum Bestreuen

Und so wird's gemacht:

Mehl mit Backpulver, Vanillezucker, abgeriebender Zitronenschale und Salz mischen. In einer separaten Schüssel Butter mit dem Zucker schaumig schlagen, nach und nach die Eier dazugeben und zu einer cremigen Masse verarbeiten. Anschließend den Joghurt und den Zitronensaft unterrühren. Die Mehlmischung zu der Joghurt-Masse rühren, aber nur so lange, bis die "trockenen" Zutaten gerade"feucht" sind und keine Mehlklumpen mehr zu sehen sind (am besten mit einem Schneebesen).

Den Teig in die mit Papierförmchen ausgestatteten Vertiefungen eines Muffinblechs aufteilen, die Förmchen sollen zu etwa 2/3 gefüllt sein, damit die Muffins gut aufgehen können. Wer mag, kann zum Schluss die Teighäufchen mit etwas Zimt-Zucker bestreuen.

Die Muffins werden bei 200°C Ober-/Unterhitze oder 175°C Umluft im vorgeheizten Backofen für 20-25 Minuten gebacken. Wenn die Muffins zu dunkel werden, die letzten 10 Minuten der Backzeit mit Alufolie abdecken.



Wer aus den Muffins Cupcakes zaubern will: nach dem Abkühlen der Muffins eine Masse aus 125g steifgeschlagener Sahne mit 125g Frischkäse cremig rühren und mit abgeriebender Zitronenschale und Vanillezucker abschmecken. Ca. 30 Minuten kalt stellen und die Masse mit einer Sterntülle und Spritzbeutel auf die Muffins spritzen und mit Zuckerblüten verzieren.

Ich mag die Muffins "pur" jedoch am liebsten.

Viel Spaß beim Nachbacken (ich freue mich übrigens riesig über Kommentare zu meinen Rezepten)!

Bis bald!
Herzlichst,
eure Eva

Freitag, 19. April 2013

Wo ist der Frühling schon wieder? Zimt-Hefeschnecken

Hallo ihr Lieben,

hmmmm, na toll...der Frühling macht ja schon wieder schlapp, oder zumindest eine kurze Verschnaufpause (selbstverständlich "rechtzeitig" zum Wochenende...). 

Da hab ich doch gestern Abend glatt Lust auf warme, duftende Hefeschnecken mit saftig-buttriger Zimt-Füllung bekommen....und promt in die Tat umgesetzt. Ich muss sagen, Hefegebäck hat es mir schon immer angetan und vor allem die Kombination mit Zimt finde ich unübertrefflich. 

Mehrere Zimtschnecken-Rezepte sind von mir schon durchgebacken worden, doch keines hat mich so überzeugt wie dieses:

Zutaten für den Hefeteig

300g + 340g Weizenmehl
1 Würfel frische Hefe
240 ml Milch
80g weißer Zucker
60g Butter
3 Eier (Zimmertemperatur!)
1/2 TL Salz

Zutaten für die Zimt-Füllung

120g kalte(!) Butter
30g Mehl
150g brauner Zucker
1 TL Zimt

außerdem: etwa 50ml Sahne

Zubereitung

Für den Hefeteig 300g Mehl in eine große Schüssel geben, Hefe in das Mehl bröckeln und leicht mischen. In der Zwischenzeit Milch mit Butter und Zucker handwarm erwärmen, bis die Butter gerade geschmolzen ist. Mit einem Knethaken auf kleinster Stufe die Milch-Butter-Zucker-Mischung langsam zu dem Mehl gießen und zu einem zähen Teig verkneten. Nach und nach die Eier dazu geben und ca. 5 Minuten unterkneten. Jetzt am besten mit den Händen weiterkneten, um das restliche Mehl einzuarbeiten. Ca. 330g Mehl in kleinen Portionen auf der bemehlten Arbeitsfläche unterkneten. Eventuell braucht ihr noch mehr Mehl bis der Teig nicht mehr klebrig ist. Perfekter Hefeteig sollte sich weich und elastisch anfühlen und nicht mehr an der Unterfläche haften. Jetzt sollte der Hefeteig ca. 2 Stunden Zeit und Wärme haben und abgedeckt sich auf das Doppelte vergrößern. Zugluft mag er übrigens überhaupt nicht.

Hat sich der Hefeteig schön vergrößert, holt ihr ihn aus der Schüssel und drückt (ganz zärtlich) die Luft raus, dann lasst ihr ihn sich noch ca. 10 Minuten erholen und bereitet in der Zwischenzeit die Füllung vor: Hierfür Mehl mit braunem Zucker und Zimt mischen, die kalte Butter in kleine Würfel schneiden und mit den Fingerspitzen rasch unterheben, bis ihr eine streuselähnliche Struktur habt. Den Hefeteig auf der bemehlten Arbeitsfläche zu einem 30 x 30 cm Quadrat auswellen und die Füllung gleichmäßig darauf verteilen. Hefeteig locker aufrollen und die Rolle in 8 gleichmäßige Schnecken schneiden. Die Schnecken vorsichtig in eine gebutterte Auflaufform legen und mit Sahne bestreichen. Jetzt müsst ihr geduldigt sein: der Hefeteig muss sich nochmal für ca. 30-60 Minuten von den Strapazen erholen und braucht mit Folie abgedeckt etwas Wärme und Ruhe. Danach können die Schnecken endlich in den auf 190°C vorgeheizten Backofen und backen dann bei Ober/Unterhitze für 25-30 Minuten golden-braun. Habt ihr den Eindruck, die Schnecken werden zu dunkel, die letzten 10 Minuten mit Alufolie abdecken. Und dann müsst ihr nur noch eines tun: den köstlichen Duft aus dem Backofen genießen und euch die Schnecken noch ofenwarm, am besten in lieber Gesellschaft (wie ich heute), schmecken lassen.

Tipp: Ihr könnt die Hefeschnecken, nachdem ihr sie in die Auflaufform gegeben habt und mit Sahne bestrichen habt, auch über Nacht in den Kühlschrank stellen und am nächsten Morgen rechtzeitig zum Frühstück fertigbacken (und ganz nebenbei den Liebsten damit glücklich machen).

Natürlich kann man Hefeschnecken auch einfach beim Bäcker kaufen und muss sich dann nicht mit Hefeteig rumschlagen. Duftet jedoch die Wohnung beim Backen nach dieser Köstlichkeit, wird man für jegliche Schunderei und Warterei mehr als belohnt....

Anbei ein paar Impressionen meines herbstlich-frühlingshaften Backabends gestern, die hoffentlich Lust aufs Nachbacken machen!



Einen wunderschönen Freitagabend mit Kuscheldecke (oh ja, ich hab meine schon wieder rausgekramt) wünsche ich euch!
Herzlichst
eure Eva

Mittwoch, 17. April 2013

Sommer auf's Brot! Mango-Maracuja-Limetten-Marmelade

Hallo ihr Lieben,
als es neulich noch schrecklich kalt und verschneit war, ist mir ein tolles Sommerrezept für Marmelade eingefallen. Das Ergebnis ist eine tropische, Sommerexplosion für die Geschmacksknospen :-)
Schmeckt köstlich als Brotbelag oder in Joghurt/Quark gerührt.

So gehts:

Zutaten
2 reife Mangos (am besten Flugmangos)
2 reife Maracujas
5-6 Limetten
1-2 Blutorangen
500g Gelierzucker 2:1

Zubereitung

Mangos schälen und in kleine Stücke schneiden und in ein hohes Gefäß geben. Maracujas halbieren, auslöffeln und über einem kleinen Sieb passieren, das Mus dabei auffangen. Limetten und Blutorangen filetieren und zu den zerkleinerten Mangos geben. Früchte mit einem Pürierstab pürieren, Maracujamus dazurühren. Die Masse sollte 1 kg wiegen. Falls ihr zu wenig Fruchtpüree habt, nach belieben mit Limetten- und Blutorangenfilets "auffüllen". Fruchtmus in einen Kochtopf geben, Gelierzucker dazurühren und 5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Heiße Marmelade in saubere, heiß ausgespülte Glasgefäße gießen, sofort zuschrauben und auf dem Kopf gelagert erkalten lassen und genießen!



Viel Spaß beim Nachkochen wünscht euch,

eure Eva







Dienstag, 16. April 2013

Hallo da draußen,


nun ist es soweit: auch ich bin unter die Blogger gegangen :-)

Inspiriert von vielen wunderschönen Blogs anderer Back-und Kochbegeisterter, habe ich mich entschlossen, ich versuche es auch einmal. Braucht die Welt noch einen Foodblog? Sicherlich nicht, aber vielleicht findet die/der ein oder andere ja hier ein Rezept, welches sie/er noch nicht kennt und gerne ausprobieren will. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen!

Beruflich beschäftige ich mich (für diejenigen, die es interessiert) als Biologin mit Zell- und Tumorbiologie und habe gerade meine naturwissenschaftliche Doktorarbeit abgeschlossen. Nach einer sehr entbehrungsreichen und stressigen Abschlussphase, wende ich mich jetzt endlich wieder meinen in den letzten Monaten sträflich vernachlässigten Lieblingsbeschäftigungen zu: dem Backen und allgemein in der Küche rumwerkeln. Ich liebe das Backen besonders, weil man die Resultate seiner Arbeit sofort sehen kann......ein Privileg, das man als Naturwissenschaftler leider nicht immer hat. Da kommt es schon mal vor, dass man wochenlang im Labor steht und alles umsonst war. Das schult einen natürlich mit Frustration umzugehen :-)

Mir hat jedenfalls das Backen über sämtliche Krisensituationen hinweggeholfen, daher war es für mich auch immer eine Art Rettungsanker in scheinbar auswegslosen Momenten.....ich schweife ab :) Zurück zum Thema......

Da heute endlich mal die Sonne scheint und man sein Gesicht mit geschlossenen Augen so schön in eben diese halten kann, braucht man irgendwann eine Erfrischung:

wie wäre es mit leckerer Zitronen-Holunder-Limonade

Hierzu einfach 1-2 Zitronen halbieren, den Saft in ein Glas pressen, Reste vierteln und in das Glas geben. Holunderblütensirup nach Belieben dazugeben und mit eiskaltem Mineralwasser aufgießen. Wer mag, zupft noch einige Blätter frische Minze dazu.



Ich wünsche euch noch einen wunderschönen Frühlingsabend!
Herzlichst & bis bald, 
eure Eva